Kategorie: Vergangenes

Fischerau in Freiburg: einst Rotlichgebiet

Frauengeschichte(n) in der Vorstadt

Frauengeschichte(n) in der Vorstadt – ein historischer Stadtrundgang mit der Feministischen Geschichtswerkstatt.

Fischerau in Freiburg: einst Rotlichgebiet

Fischerau in Freiburg: einst Rotlichgebiet

Rund um den Adelhauser Platz gibt es viel zu entdecken: Wir machen u. a. Station am ersten Mädchengymnasium, erzählen vom Rotlichtbetrieb in der Fischerau und natürlich auch von den Mystikerinnen des Klosters Adelhausen. Und auch um die Dreisam – für manche die Schnellfließende wird es gehen.

Referentinnen: die Femwerkstatt im Team

Daten: Nachdem der Stadtrundgang wegen der Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus im März abgesagt werden musste, wollen die Macherinnen den Rundgang im Juli nachholen.

Ort: Adelhauser Klosterplatz, Eingang Kirche.

Eintritt: Spenden erbeten!

Veranstaltet von Feminstischer Geschichtswerkstatt Freiburg e.V.

Das Gesetz der Schwerkraft - Live-Hörspiel

Das Gesetz der Schwerkraft – Live-Hörspiel

Das Gesetz der Schwerkraft - Live-Hörspiel

Das Gesetz der Schwerkraft – Live-Hörspiel

Neues Theaterprojekt der Feministischen Geschichtswerkstatt!

Coming out of Age in queer als Live-Hörspiel mit Comicstrips.

Dom und Fred hängen zusammen ab. Fred ist neu im Kaff. Dom weiß schon, welche Fettnäpfe da lauern.
Beide sind Außenseiter, anders, das macht die Sache nicht leichter. Sie kämpfen mit sich selbst und um die Anerkennung von außen. Auf der Klippe hinter dem Müllplatz kann man die Lichter der Großstadt sehen… Das Stück des kanadischen Autors Olivier Sylvestre setzt sich kritisch mit dem heteronormativ geprägte Gesellschaftsbild auseinander. Freundschaft und Akzeptanz, ebenso Anderssein und Selbstfindung werden hier thematisiert. Mehr dazu unter theaterkollektiv-raumzeit.de

Achtung: Nicht nur für Erwachsene! – Jugendliche ab 14 Jahren willkommen.

Schauspiel: Nic* Reitzenstein & Ilja Baumeier
Outside-Eye: Kaija Ledergerber
Text: Olivier Sylvestre im Theaterstückeverlag
Illustrationen: Jimmy Cirkeline Søhus
Sound: Lizkul
Technik: Sön|Kamera: Lara Moseler
Projektleitung: Jenny Warnecke

Wann? Sa 26. und So 27. September 2020 um jeweils 20 Uhr
Wo?     Open Air Bühne im Luftschloss, Arne-Torgersen-Straße 24, Projekt im Mietshäuer Syndikat, 79115 Freiburg – und im Radio Dreyeckland-Livestream

wichtig: Aufgrund von Covid-19 bitten wir um Anmeldung per E-Mail: hauptquartier@theaterkollektiv-raumzeit.de. Es sind nur begrenzt Plätze vorhanden.
Eintrittsspende: Jugendliche 3€ / Erwachsene 6 bis 10€ oder Solipreis 15€ (nach Selbsteinschätzung)

Eine Theaterkollektiv RaumZeit-Produktion.
Trägerin: Feministische Geschichtswerkstatt in Kooperation mit Radio Dreyeckland
im Kultur Sommer 2020 des Landes Baden-Württemberg.

Transparent des feministischen Zentrums

8. Mai 2020: 75 Jahre Tag der Befreiung

75 Jahre Befreiung - aufgezeichnet von Hannelore

75 Jahre Befreiung – aufgezeichnet von Hannelore

Am 8. Mai 2020 jährte sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung von der Nazi-Herrschaft. Deshalb fand eine Kundgebung am Mahnmal für die Opfer des Naziregimes statt, an der auch die Feministische Geschichtswerkstatt und das Feministische Zentrum aktiv teilnahmen. An einer Wäscheleine trugen wir erhellende und mutmachende Zitate zur Mahnwache und waren mit einem großen Transparent und diesem Redebeitrag zum fehlenden Gedenken an lesbische Gefangene im KZ Ravensbrück dabei:

Transparent des feministischen Zentrumsunser Transparent vor Ort, Foto: Anja

Redebeitrag der Feministischen Geschichtswerkstatt

Das Verhindern des Gedenkens an lesbische Verfolgte und Ermordete des Nationalsozialismus hat Geschichte. In den 80er Jahren scheiterten zahlreichen Versuche der Ostberliner Gruppe ‚Lesben in der Kirche‘, an den Gedenkveranstaltungen im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück teilzunehmen. Die Lesbengruppe widmete sich u.a. in den 1980er Jahren dem Anliegen, das Schicksal von im NS verfolgten lesbischen Frauen sichtbar zu machen und ihnen öffentlich zu gedenken. Dabei wurden die Frauen teilweise bereits bei ihrer Anreise am Bahnhof Fürstenberg durch Polizist*nnen abgefangen und stundenlang verhört. Später wurden niedergelegte Kränze vernichtet und Einträge in das Gedenkbuch entfernt. Bis heute gibt es in Ravensbrück keine würdige Form des Gedenkens an die lesbischen Opfer. Im Oktober 2018 scheiterte wieder einmal der Vorschlag, eine Gedenkkugel für die ermordeten lesbischen Frauen zu installieren.

Zitate von Bendkowski und Ayim

Zitate von Bendkowski und Ayim, Foto: Karin

Historikerinnen betonen, dass homosexuelle Frauen – anders als homosexuelle Männer – von den Nazis zwar nicht aufgrund des Strafgesetzbuch-Paragrafen 175 verfolgt wurden. Aber ihr Lesbisch-Sein war ein Faktor, der dazu beitragen konnte, im Konzentrationslager zu landen. Dort trugen Lesben nicht den Rosa-Winkel, sondern wurden u. a. mit einem schwarzen Winkel als „Asoziale“ gekennzeichnet. Diese Unsichtbarkeit führt bis heute zu einer Marginalisierung dieser Gefangenengruppe in der Erinnerungskultur. Darum fordern viele Initiativen und Wissenschaftlerinnen die Ausdehnung des Verfolgungsbegriffs auf unterschiedliche Formen der Diskriminierung, Einschüchterung oder Überwachung. Geschlechterkonstruktionen müssen dabei einbezogen werden.

Zitat von Ingeborg Bachmann

und eins von Ingeborg Bachmann, Foto: Karin

Im April 2015, zum 70 Jahrestag der Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück sowie des Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen* Uckermark, legte die Initiative „Autonome Feministische FrauenLesben aus Deutschland und Österreich“ eine Gedenkkugel als sichtbares Zeichen an die Verfolgung und Ermordung lesbischer Frauen und Mädchen am neuen Gedenkort im KZ Ravensbrück nieder. Diese Kugel wurde aufgrund fehlender Genehmigung kurz darauf von der Leitung der Mahn- und Gedenkstätte entfernt, zahlreiche Anträge im Beirat der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten auf Genehmigung scheiterten – auch aufgrund der vehementen Proteste des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg.

Peters und Heymann

Peters und Heymann, Foto: Karin

Die Argumente laufen immer wieder darauf hinaus, dass es keine eigentliche Verfolgung von Lesben im NS gegeben hätte. Dabei wissen wir längst, dass die Verfolgung von Lesben vor allem darüber funktionierte, dass Homosexualität zwischen Frauen nicht existieren durfte. Lesben waren zur Unsichtbarkeit und Selbstverleugnung verdammt. Das setzt sich in der Erinnerungskultur bis heute fort.

... und noch eins von Hannah Arendt

… und noch eins von Hannah Arendt, Foto: Anja

Die Inschrift für die immer noch nicht sichtbare Kugel lautete: In Gedenken aller lesbischen Frauen und Mädchen im Frauen-KZ Ravensbrück und Uckermark. Lesbische Frauen galten als „entartet“ und wurden als „asozial“, als widerständisch und verrückt und aus anderen Gründen verfolgt und ermordet. Ihr seid nicht vergessen!

Zur Zeit wird neu verhandelt …

Wir hoffen, dass die Gedenkkugel bald ihren Platz einnehmen darf – für ein würdiges Gedenken an die lesbischen, verfolgten und ermordeten Frauen in den Konzentrationslagern.

Nazi freie Zone gesehen von Hannelore

Nazi freie Zone gesehen von Hannelore

in den Herbstferien: Du bist da! Ein Theater- und Videoworkshop für Mädchen* (von 14-19 Jahren)

    27.Oktober –  2.November 2018

Mit diesem Workshop wollen wir euch in die Welt des Theaters und Filmens entführen! Ihr könnt Kamerabewegungen und Soundtricks ausprobieren und die Technik der Theaerimprovisation kennenlernen.
Zusammen werden ein Theaterstück entwickeln und spielen. Ihr könnt dann das Stück mit der Kamera sehen, denn wir produzieren einen Film, den wir auch zusammen schneiden werden. Am Ende wird es einen Film geben, der komplett von euch gemacht wurde!

mit Teresa Habla (Theaterpädagogin) und Silvia Alvarado (Medienpädagogin).

Wann: 27.10.-2.11.2018 von 10 bis 16 Uhr
Wo: In der Katholischen Hochschulgemeinde Edith Stein (KHG), Lorettostraße 24, 79100 Freiburg.

Anmeldung mit:
Da Silva Fekete, Valèria.
Tel: 0761 7048639

Ein Projekt von:
   

Feier_Tag! Frauenwahlrecht*

12.11. 2018

18-24 Uhr

Eine Gala zum 100. JAHRES_TAG mit Stummfilm und Tanz im Alten Wiehrebahnhof, Kommunales Kino, Urachstr. 40 (Haltstelle Lorettostraße), 79102 Freiburg, Eintritt frei**.
12.11. 2018, 18 – 24 Uhr
 
Am 12.11.1918 erklärte der Rat der Volksbeauftragten in Berlin das allgemeine, gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer. Wir laden alle Geschlechter ein, dieses Jubiläum auf einem Fest rauschend zu begehen und versprechen einen Montagabend mit vielen blauen Stunden. Im Filmprogramm läuft der Stummfilm Die Suffragette von 1913, mit Asta Nielsen in der Hauptrolle und live Musikbegleitung am Klavier. Die Femwerkstatt wird ihre Gepäckablage für Taschen aller Art und deren Geschichten eröffnen. Djanes legen auf zum Tanz, es gibt kleine Köstlichkeiten und ein Gastspiel des SUSI Chors.

Veranstaltet von Feministischer Geschichtswerkstatt e.V. und Kommunales Kino e.V., in Kooperation mit Freiburgerinnen aus aller Welt, dem Freiburger Wahlkreis 100% und dem Centre Culturel Francais.

Wahlheimaten. Performance und Erzählungen zu (Un)Gleichstellungserfahrungen. Ein Projekt der FemWerkstatt.

*Bild: Stadtarchiv Freiburg.
**Eintritt Film: 5/7 Euro, Geflüchtete frei.

Auf in den Landtag!

Eine Gruppenfahrt im Charterbus zum Festakt im Stuttgarter Landtag.
12.01.2019, 9 Uhr, ganztägig.

in Kooperation mit: Freiburgerinnen aus aller Welt/Kommunikation und Medien e.V., Freiburger Wahlkeis 100%

Am 12. Januar 1918 trat der neue, republikanische Landtag von Württemberg zusammen. Er war nach demokratischen Recht gewählt und erstmals saßen nun auch Frauen als Abgeordnete im Parlament.  Dorthin, auf den Tag genau 100 Jahre später, laden Landtag, Landesfrauenrat und der Verein Frauen und Geschichte Baden-Württemberg zu einem großen Festakt. Unter dem Motto „Herrengedeck und Frauengedöns“ wird es Vorträge geben und ein World-Café zum Einmischen und Mitmischen. Damit auch viele Freiburgerinnen aus aller Welt – ob mit Wahlrecht oder ohne – bei dieser Feier dabei sind, organisieren wir diese Gruppenreise. Ein Angebot für Frauen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte sowie interkulturell und politisch Interessierte.

Abfahrt: 9.00. Ankunft in Freiburg ca. 23:30 Uhr

Fahrpreis: ab 8€

nur mit Anmeldung unter: info@femwerkstatt.de

 

Hanns Kayser auf der Flucht – Eine wahre Lügengeschichte

Im 16. Jahrhundert entschließt sich Agatha Dietzschin als Mann zu leben. Eine gängige Form für Frauen dieser Zeit, um ein autonomes Leben zu führen und der Armut zu entkommen. Dabei ist die Gefahr der Enttarnung groß und die Strafen für dieses „Vergehen“ sind drakonisch. Agatha nimmt den Namen Hans Kayser an und zieht als Wanderarbeiter durchs Freiburger Umland. Durch die Liebesgeschichte mit der Bauerntochter Anna Reulin wird das Leben sicherer und durch die daraus entstandene Hochzeit scheint die Tarnung perfekt…

Den Stoff – spannend wie ein Krimi – rekonstruiert das Theaterkollektiv RaumZeit („Prinzip Katamaran und andere Identitäten“ und „Spur der Anderen“) nach der Vorlage von Originaldokumenten aus den Gerichtsakten von 1548 des Freiburger Stadtarchivs in Kooperation mit der Feministischen Geschichtswerkstatt. Dabei wird das Thema für die Bühne dramatisiert und mit unserem heutigen Verständnis von Identitäten in den Blick genommen.

„Ist nicht jeder Mensch wie ein Grashalm auf eigenem Stiel? Alle grün auf den ersten Blick. Aber wenn du am Rand der Wiese sitzt merkst du: Alle sind verschieden und keiner fragt: ‚Bist du arm oder reich? Bist du frau oder man?‘ Ich bin Hans Kayser. Grün wie ein Grashalm.“

Hanns Kayser auf der Flucht – Eine wahre Lügengeschichte ist eine Produktion des Theaterkollektiv RaumZeit in Kooperation mit der Feministischen Geschichtswerkstatt.

Schauspiel: Nic* Reitzenstein und Lena Drieschner
Regie: Nic* Reitzenstein und Lena Drieschner
Text: Lena Drieschner, Jenny Warnecke und Nic* Reitzenstein

Produktionsleitung: Jenny Warnecke
Bordhistorikerin: Birgit Heidtke

Termine:
Donnerstag 5. Juli 2018 Uraufführung
Samstag 7. Juli 2018 und
Sonntag 8. Juli 2018

jeweils um 20 Uhr Peterhofkeller, Niemensstraße 10, 79098 Freiburg

Sonntag 18. November 2018 um 18 Uhr
im Theater Freiburg in der Reihe HANDSTAND
(im Anschluss um 20 Uhr Tatort mit Lena Drieschner in der Passage 46, Theater Freiburg).

Filmabend und offenes Erzählcafé: Die Macht der Männer ist die Geduld der Frauen am 26.11.17 um 19.30

 Kinoplakat von 1978

1978 drehte Cristina Perincioli zusammen mit Frauen aus dem ersten Frauenhaus der BRD in Berlin diesen dokumentarischen Spielfilm. Ein Klassiker, der über die BRD hinaus Furore machte. Er brachte das Thema Gewalt in nahen Beziehungen in die Kinos und stärkte die Frauenhausbewegungen.
Nach dem Film ist Zeit zum Auschtauch: zwischen Frauen, die den Film nach langer Zeit wieder oder ihn zum ersten Mal sehen, zwischen Migrantinnen und Eingesessenen, Studis* Ü-50ties oder ganz anderen. Wir erzählen und diskutieren über die Anfänge der Frauenhausbewegung, die BRD in den 70er Jahren, unsere politischen und anderen Coming outs und gegenwärtige Verhältnisse.

Dieser Filmabend ist unser Beitrag zu den diesjährigen Aktionstagen 16 Tage Stopp Gewalt an Frauen.

Termin: 26.11.2017 um 19.30.
Ort: Feministisches Zentrum, Faulerstr. 20 (Grethergelände)

Eintritt frei! Eine Veranstaltung für Frauen*


„Er ist gereizt, parteilich, polemisch, er ist brutal wie das Thema, das er behandelt . . . Dieser Film, kurzum, ist das, was man einen Hammer nennt.“

(Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt)

„Die Dokumentation hatte atemberaubende Szenen… Faszinierendes Phänomen aber auch an diesem Frauenfilm: Es werden Auswege gezeigt, es gibt immer Hoffnung auf einen neuen Anfang.“

(Süddeutsche Zeitung, München)


Here and Black (Program im Herbst)

Herbstprogramm Here and Black Schwarze Erfahrungen in Europa, Deutschland, Südwestdeutschland – Geschichte und Gegenwart.

Here and Black ist eine Veranstaltungsreihe mit offenem Konzept und unterschiedlichen Plattformen. Hier kann man sich einklinken und mitmachen. Neben mehreren Ausstellungen (Kunst und Dokumentation) finden Literaturlesungen, Konzerte und Erzählcafes sowie Radiointerviews statt. Bereits jetzt hat die Initiative in Freiburg mehrere Plattformen, Veranstaltungsorte und Partner. Weiterlesen